Route 66 oder NIX
2015
Reisegeschichten von
HDW
Teil 12
Viva Las Vegas
Good Morning Germany!
Ich habe es ja letzte Woche versprochen: See you next week in Las Vegas! Und da sind wir auch schon. Mein erster Vegas-Besuch liegt wohl so ungefähr 25 Jahre zurück. Damals hatte natürlich noch niemand etwas von den Hangover-Filmen gehört und die heutigen Hoteldimensionen waren früher unvorstellbar. Doch auch schon vor einem Vierteljahrhundert wurde jedes Jahr ein neues, großes Casino eröffnet.
Grenze Arizona - Nevada
Nachdem ich Flagstaff samt Eis und Schnee hinter mir gelassen habe, verlasse ich nun auch die Route 66 bei Kingman (da schreibe ich noch mal ein Special zu) und nehme die 93 nach Las Vegas. Doch vorher komme ich noch an diesem Schild vorbei. Der Lake Mead ist ein riesiger Stausee der die Grenze zwischen Arizona und Nevada bildet. Der Colorado River wird hier, eine Autostunde von Las Vegas entfernt, durch den Hoover Dam aufgestaut. Ein klares "Must see"! Natürlich kann man in Vegas auch Rundflüge über den Staudamm buchen. Das hat zur Folge, dass hier alle paar Minuten irgendwelche Helis über einen hinwegfliegen. Ist aber bestimmt eine tolle Aussicht. Ach ja, mit dem Colorado River überquert man auch eine Zeitzone. Je nachdem in welche Richtung man fährt, ist es dann eine Stunde früher oder später. Logisch, oder?
Hoover Dam
Füher konnte man auf der Arizona-Seite runter zum Hoover Dam fahren und dann auf der Nevada-Seite wieder hoch zum Highway. Oder umgekehrt. Aber das ist jetzt mit der neuen Brücke samt neuer Verkehrsführung vorbei. Der Besuch unten am Damm ist eine Sackgasse inklusive Sicherheitscheck. Egal, ich fahre trotzdem noch mal runter. Wir haben hier auch schon mal eine Führung in das innere dieses Bauwerkes gemacht. Kann ich nur empfehlen. Allerdings sollte man nicht zu ängstlich sein, oder sich zuviele Gedanken machen, wenn man da unten in der Betonwand drin ist. Bedingt durch den ausbleibenden Regen in den letzten Jahren, ist der Wasserspielgel des Lake Mead sehr niedrig. Somit gibt es massive Probleme mit der Wasserversorgung, nicht nur in dieser Gegend. Besonders betroffen ist natürlich auch Kalifornien mit seinen Bewohnern und den riesigen Plantagen.
Welcome to Nevada
Für mich ist dieses Schild eines der schönsten "Welcome to..."-Schilder. Wie der Glücksritter da so auf dem Felsen sitzt und in die Ferne schaut. Die Pickhacke in der Hand und den großen Fund vor dem geistigen Auge. Einfach klasse! Wer da nicht ins Träumen kommt, ist selber schuld, oder? Und wo wir gerade beim Träumen sind: Ich träume gerade von einer riesigen Suite mit einer wahnsinns Aussicht. Und das ganze in einem Palast. Wie ich darauf komme? Ich habe da doch mal vor einigen Tagen ein absolut irres Angebot gebucht und bin nun echt gespannt, was mich diesmal in der Zockerstadt Las Vegas erwartet.
Gebucht ist gebucht
Da ich kein Spieler, oder Zocker bin, bräuchte ich rein theoretisch gar nicht nach Las Vegas zu kommen. Denn hier dreht sich natürlich alles ums Geld und Geld gewinnen. Allerdings gehören zum Gewinnen ja mindestens zwei: Einer der gewinnt und einer der verliert. Und hier wird wohl eine Menge Geld verloren, sonst wären diese Prachtbauten wohl schlecht möglich. Ich bin allerdings nur zum Gewinnen hergekommen. Ehrlich! Wenn ich es genau betrachte, zocke ich nämlich doch. Wenn auch etwas anders, als die meißten anderen Besucher.
Zocker, Gambler, Spieler und Glücksritter
In Vegas gibt es Hotels wie Sand am Meer und wenn man nicht gerade am Wochenende, oder während eines besonderen Events hier ist, kann man schon mal richtig zuschlagen. Genau das ist meine Art des Zockens. Ich suche nach tollen Angbeboten für Hotels, die sonst weit jenseits meiner Preisklasse liegen. Da fällt mir der alte Spruch meines Kollegen Klaus wieder ein: "Man muss auch gönnen können"! Tja, und genau das habe ich diesmal gemacht. Ich habe mir was gegönnt: Ich checke im Hotel Palazzo in Las Vegas ein. Gut gemacht HDW!
See you next week im Whirlpool
Hans-Dieter Wuttke (HDW)